Gewaltprävention stellt auch in der LHUN ein wichtiges Element dar. Ein respektvoller Umgang miteinander, regelmäßige Kommunikation, Transparenz, ein einbeziehendes Führungsverhalten - diese und viele weitere Werte prägen und repräsentieren die Unternehmenskultur.
Sie bildet eine wesentliche Voraussetzung zur Vorbeugung von grenzverletzendem und gewalttätigem Verhalten.
Unser Unternehmensleitbild veranschaulicht viele wesentliche Werte und Grundsätze unseres Unternehmens.
Neben pädagogischen Konzeptionen gibt es in der LHUN zwei Gewaltpräventionskonzepte: eines für die Belegschaft und eines in leichter Sprache für die Menschen mit Handicap. In diesen Konzepten sind die Anforderungen und Erwartungen an den Umgang miteinander, sowie Vorgehensweisen bei verschiedenen Formen von Gewaltvorfällen beschrieben.
Für die Belegschaft der LHUN finden seit drei Jahren jährlich unterschiedliche Schulungen im Bereich Gewaltprävention statt. Der kontinuierlichen und zielgerichteten Qualifizierung des Personals wird auch im Hinblick auf Gewaltprävention eine besondere Bedeutung zuteil: Der Zugewinn an Fachwissen und Methoden führt zu einem größeren Repertoire an Handlungsmöglichkeiten in der professionellen Arbeit mit den Zielgruppen der verschiedenen Einrichtungen und Dienste der LHUN.
Seit diesem Jahr werden die jährlichen Gewaltpräventionsschulungen in Form der Schulungsreihe „KiT = Kompetenz im Team“ durchgeführt. Die Inhalte von „KiT“ liegen schwerpunktmäßig auf der Weiterentwicklung persönlicher Fähigkeiten (sogenannter „Soft Skills“) wie beispielsweise Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit oder Stressbewältigung.
Darüber hinaus bieten Reflexion, Supervision und Coaching jederzeit und unabhängig von „KiT“ die Möglichkeit zur kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung und wirkt sich ebenso positiv auf die professionelle Arbeit mit den Zielgruppen aus.
In der Zusammenarbeit mit erwachsenen Menschen mit Handicap haben die Stärkung der Rechte, sowie Selbstbestimmung und Teilhabe einen hohen Stellenwert im Bereich Gewaltprävention.
Diese zentralen Themen bieten jedoch Anlass für Diskussionen und Konflikte:
Es wird keine einheitliche Antwort auf diese Fragen geben. Die Kommunikation spielt eine wesentliche Rolle: Die Erwartungen und realistischen Möglichkeiten müssen transparent gemacht und abgewogen werden. Schließlich sollen gemeinsam mit den beteiligten Personen bzw. Parteien Lösungen erarbeitet werden.
Personal, das mit Kindern und Jugendlichen arbeitet und Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung wahrnimmt, also Symptome, die auf eine körperliche, seelische oder sexuelle Misshandlung oder schwere psychische Vernachlässigung hinweisen, ziehen geschulte und zertifizierte Kinderschutzfachkräfte der LHUN zu Rate. Diese fungieren als unabhängige Berater und führen eine qualifizierte und strukturierte Gefährdungseinschätzung durch. Außerdem sorgen sie für die Entwicklung von Hilfe- oder Schutzmaßnahmen für das betroffene Kind/den betroffenen Jugendlichen.